Liebe Kinder

(zum abschnittweisen Vorlesen mit eingestreuten Verdeutlichungen und Verständigungshilfen)

 Ihr seid nun schon ungefähr 5 Jahre auf dieser Welt; habt schon viel gelernt und könnt schon Vieles ganz allein. Manchmal ward ihr froh, manchmal traurig oder auch wütend oder ärgerlich, wenn euch etwas nicht gefiel. Natürlich wollt Ihr noch sehr viel mehr lernen und erleben und seid neugierig auf all das, was es noch alles zu entdecken gibt auf dieser Welt. Um die Welt zu verstehen und vieles zu lernen, was ihr in eurem weiteren Leben gut gebrauchen könnt, werdet ihr bald in die Schule gehen. Um auf die Schule gut vorbereitet zu sein, gibt es die Vorschule, zu der ihr jetzt gehört.

Dieses Jahr in der Vorschule ist für eure Zukunft die allerwichtigste Zeit. In dieser Zeit werdet ihr soviel Neues entdecken wie nie wieder in eurem ganzen Leben. Was ihr in dieser Zeit erlebt, lernt und an Erfahrungen sammelt wird für euer Leben von ganz entscheidender Bedeutung sein, egal ob es sich dabei um Schönes oder Schlechtes handelt, egal welche Gefühle ihr dabei hattet, ob ihr froh ward oder traurig, ob es gut oder böse war, was ihr erfahren habt. All das Erleben aus dieser Zeit in der Vorschule oder anderswo wird euch ewig begleiten und euer Denken und Handeln bestimmen – es wird darüber entscheiden, was für ein Mensch ihr werdet – gutherzig oder böse, egoistisch oder einfühlsam, dumm oder klug. Und worauf es dabei besonders ankommt werden wir jetzt besprechen.

Dazu hier eine kleine Geschichte von Pino und Balo auf dem Eis:

Es war ein kalter Wintertag als die Geschwister Pino und Balo beschlossen, auf dem zugefrorenen Dorfteich Schlittschuh zu fahren. Pino war gerade mal fünf Jahre alt, ihr großer Bruder Balo war bereits acht Jahre alt. Sie waren voller Vorfreude auf das Eislaufen und konnten es kaum erwarten, ihre Schlittschuhe anzuziehen.

Als sie den Dorfteich erreichten, machte Pino ein paar vorsichtige Schritte auf dem Eis. Doch plötzlich hörten sie ein lautes Knirschen unter ihren Füßen. Balo rief besorgt: „Pino, komm zurück! Das Eis ist noch nicht dick genug!“ Pino schaute auf die andere Seite des Teiches und sah einen Jungen, der bereits auf dem Eis lief. „Aber der Junge dort drüben ist doch auch auf dem Eis“, entgegnete sie.

Balo versuchte, seine kleine Schwester zu überzeugen: „Pino, sei vernünftig! Komm zurück ans Ufer.“ Pino gehorchte und ging zurück zum Ufer. Da hörten sie plötzlich einen lauten Schrei: „Hilfe!!!! Ich bin eingebrochen! Kommt schnell!“ Pino und Balo wussten sofort, dass sie die Feuerwehr rufen mussten. Wie gut, dass ihre Eltern ihnen erlaubt hatten, ihr Handy mitzunehmen, wenn sie allein unterwegs sind. Balo wählte die Nummer 112 der Feuerwehr auf seinem Handy,dass er nur bekommt, wenn er allein unterwegs ist, und nach schon kurzer Zeit hörten sie die Feuerwehr-Sirene tatütata, tatütata. Sie sahen wie die mutigen Feuerwehrleute eine lange Leiter auf das Eis legten und den Jungen aus dem Eisloch zogen. Der kleine Junge zitterte am ganzen Leib erbärmlich von der Kälte in dem eiskalten Teichwasser, war aber zum Glück unverletzt.

Nachdem die Aufregung vorbei war, machten sich Pino und Balo auf den Heimweg. Am Abend kroch Pino zu Balo ins Bett und sagte: „Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt auf dem Eis.“ Balo antwortete ernst: „Das war kein Glück, Pino. Auf das Glück kann man sich nicht verlassen. Wenn die Feuerwehr nicht rechtzeitig gekommen wäre, hätte die Sache für den Jungen schlimm ausgehen können. Wir waren vernünftig und sind nicht noch einmal auf das Eis gegangen.“

Pino fragte neugierig: Balo, was ist vernünftig?

Balo lächelte und begann, Pino zu erklären, was es bedeutet, vernünftig zu sein. Er erklärte ihr, dass Vernunft bedeutet, kluge Entscheidungen zu treffen und sich bewusst über mögliche Gefahren und Konsequenzen zu sein. Es bedeutet, auf die Ratschläge anderer, denen man vertrauen kann, zu hören und vorsichtig zu sein, besonders wenn es um die eigene Sicherheit geht. Dabei haben wir auf das Eislaufen verzichtet, um uns nicht in Gefahr zu bringen, weil unsere Sicherheit wichtiger ist als das Vergnügen auf dem Eis. Außerdem haben wir an die Konsequenzen gedacht, dass wir unseren Eltern großen Kummer bereitet hätten, wenn uns etwas passiert wäre. Der kleine Junge hat jetzt bestimmt eine schwere Erkältung, kann nicht zur Schule und seine Eltern müssen ihn pflegen. Das heißt, dass vernünftig sein auch bedeutet, anderen Menschen keine Schwierigkeiten zu machen. Außerdem haben wir mit unserer Vernunft gezeigt, dass wir gut über uns und unsere Wünsche selbst bestimmen können, unabhängig davon, was andere Menschen uns vorschreiben wollen. Wir haben bewiesen, selbst darüber entscheiden zu können, was gut ist und was nicht, weil wir über die evtl. Folgen unseres Tuns vorher noch einmal nachgedacht haben. Unsere Eltern haben uns dafür gelobt, dass wir vernünftig waren und darüber haben wir uns gefreut, weil wir unsere Eltern lieben. Aber die Hauptsache ist, dass wir uns über uns selbst freuen können, vernünftig gewesen zu sein, es geschafft haben, vernünftig zu sein und einsehen konnten, dass es viel besser ist, vernünftig zu sein als unvernünftig zu sein und damit großen Schaden vermieden haben und dabei haben wir selbst bestimmt was für uns und unsere Eltern gut ist – das ist vernünftig denken und handeln … und niemand hat es uns gesagt, wir haben es selbst frei und unabhängig bestimmt und dadurch fühlen wir uns frei und glücklich. Wenn wir auch in Zukunft das immer so machen, werden wir ein wunderschönes Leben haben.

Die Erklärungen waren für Pino wohl zu lang, denn er sah dass Pino bereits eingeschlafen war. Er lächelte und dachte bei sich, dass sie diese Lektion sicherlich auch in der Vorschule noch einmal lernen würde. Dann drehte er sich auf die Seite und träumte davon, wie er und Pino gemeinsam auf einem Teich mit dickem Eis Schlittschuh fahren.

Sicherlich habt ihr gemerkt, dass es in dieser Geschichte um die Vernunft geht, die auch in der Vorschule eine ganz besondere Rolle spielt.

Durch Vernunft wachst ihr über euch selbst hinaus, ihr gewinnt an Wert für die menschliche Gemeinschaft. Das gibt euch ein stolzes Gefühl von Unabhängigkeit und Selbstbestimmung, von innerer Freiheit und Ruhe, frei von der Sorge um euch selbst. Mit eurer eigenen Vernunft habt ihr vernünftig entschieden und nicht allein darauf gehört, was euch euer egoistischer Verstand sagt, der nur an sich selbst und seine eigenen Vorteile denkt, was sich später bitter rächt, wenn ihr die Unterstützung, den Beistand und die Hilfe der Gemeinschaft braucht, weil ihr selbst in Not seid – dann steht ihr hilflos allein da und seid dann abhängig von dem Wohlwollen anderer – die Vernunft nimmt euch diese Sorge ab, weil dann die Gemeinschaft für euch da ist. Das befreit euch von den Ängsten um die eigene Sicherheit und von den Urteilen und der Anerkennung anderer, denn nur in der menschlichen Gemeinschaft könnt ihr euch sicher fühlen und nicht durch die Konzentration auf nur euer eigenes Wohlergehen und das was ihr nur für euch persönlich wollt, was euch abhängig macht von eurem eigenen Willen, der nicht an die späteren Folgen denkt durch das, was er sich nur für einen Augenblick lang allein nur für sich selbst erfüllt. Die Vernunft, die euch leitet, macht euch zu wahren wirklichen Menschen, zu dem was das Menschsein in der Gemeinschaft ausmacht. Dies Gefühl der freien unabhängigen Selbstbestimmung erfüllt euch mit so großem Stolz, dass ihr ewig widerstandsfähig seid gegen das Böse in euch und das Böse anderer. Ihr seid nicht verführbar für das Schlechte, weil ihr von dem Guten überzeugt seid und euch nicht beirren lasst, weil ihr erkannt und verstanden habt, dass nur das Leben in der Gemeinschaft euch ein glückliches Leben verschafft, anstatt eines Lebens in Angst, Gier, Gewalt und Leid. Die eigenen Bedürfnisse bekommt ihr erfüllt indem ihr die Bedürfnisse der anderen im Auge habt. Es ist der von der Natur bestimmte normale Kreislauf, der das Leben liebt, dem ihr vertrauen könnt, auch wenn er hin und wieder von Enttäuschungen begleitet ist, durch Menschen, die von der Vernunft keine Ahnung haben, aber sie von euch und eurem Verhalten lernen können, dass der blinde Wille ohne ein vernünftiges Nachdenken über das Gewollte ins Verderben führt. Die Sicherheit, die der Wille verspricht, ist eine falsche Sicherheit. Sogar vor dem Tod braucht sich der Mensch nicht zu fürchten, wenn er sich nur klar macht, dass aus einem Gegenstand mit Leben (denn mehr sind wir nicht) ein Gegenstand ohne Leben wird – auch das sagt uns die Vernunft, der Wille versteht das nicht, er hat Angst vor dem Tod. Ihr gewinnt die Freiheit von der Unruhe, die die meisten Menschen von heute beherrscht und tauscht sie ein gegen den Genuss eines Lebens in dankbarer Bescheidenheit mit der Freude einer unerschütterlichen Seele am Dasein in euch. Das Vertrauen auf die Vernunft schenkt euch Selbstbeherrschung, Verzicht, Gelassenheit und Seelenruhe – eine sichere, verlässliche Führung durch euer ganzes Leben, anstatt einer Beherrschung von Ärger, Zorn und Aggression, was zu Schwäche und Krankheit führt. Mit der Vernunft führt ihr ein Leben in wirklicher Freiheit und Unabhängigkeit ohne den Hang nach Äußerlichkeiten, um anderen zu gefallen – ihr selbst allein bestimmt, was euch wichtig ist, unabhängig davon, was andere für sich für wichtig halten – allein durch den Rat, den eure Vernunft euch gibt. Ob ihr auf die Vernunft gehört habt oder nicht, zeigt sich das in dem, was danach geschieht … geschieht danach etwas, was für euch und ebenso für alle anderen gut und angenehm ist, habt ihr auf die Vernunft gehört – geschieht etwas gar nicht Schönes und sehr Unangenehmes habt ihr nicht auf die Vernunft gehört.

Für die Anwendung der Vernunft gibt es nämlich kein Rezept oder eine bestimmte Vorschrift für vernünftiges Handeln. Dass die Vernunft beteiligt war zeigt sich erst durch das Ergebnis nach einer vernünftigen Entscheidung. Dieses Ergebnis beruht allerdings auf eurer Absicht, vernünftig entscheiden zu wollen – auf euren Mut zum Ausgleich, ohne an einen Vorteil nur für euch selbst zu denken.

Die Vernunft offenbart sich (zeigt sich, wird sichtbar) also erst in den Folgen deines Tuns. Sind die Folgen deines Tuns Frieden und Zufriedenheit für alle, dann war die Vernunft im Spiel – sind die Folgen deines Tuns Unfrieden, Streit, Hass, Wut, Gewalt und Zerstörung, dann war die Vernunft daran nicht beteiligt. Ihr könnt also wählen.

Die Vorschule

Eure Vorschul-Lehrerinnen werden viel mit euch machen und euch alles erklären, was ihr nicht versteht oder was ihr wissen wollt. Sie werden euch helfen bei allem, was ihr noch nicht alleine könnt und sie werden euch zeigen, wie ihr Probleme miteinander so lösen könnt, dass alle damit zufrieden sein können. Auch wenn euch selbst etwas bedrückt, werden sie euch zuhören und euch dabei helfen, wieder froh und zufrieden zu werden.

In der Vorschule wird euch auch gesagt, wie ihr so miteinander umgehen könnt, dass ihr Freude und Spaß miteinander habt, anstatt Wut, Ärger und Traurigkeit. Ihr werdet lernen wie ihr Freunde und Freundinnen gewinnen könnt, wenn ihr euch gegenseitig helft und euch gegenseitig tröstet, wenn eine oder einer von euch mal Kummer hat. Natürlich werdet ihr nicht ohne zu fragen etwas nehmen, das euch nicht gehört. Ihr werdet freundlich miteinander sprechen und euch nicht gegenseitig wehtun.

Ihr werdet jedem anderen Kind dabei behilflich sein, etwas zu erlernen, was ihr selbst bereits schon könnt. Ihr werdet jedem anderen Kind etwas von dem abgeben, wovon ihr selbst genug habt. Ihr werdet euch selbst darüber freuen können, einem anderen Kind eine Freude zu machen. Ihr werdet merken, dass es viel einfacher ist, etwas zu schaffen, wenn ihr es zusammen macht, anstatt es allein machen zu müssen. Es wird selbstverständlich für euch sein, dass beim gemeinsamen Spielen natürlich jeder mal an der Reihe ist und nicht nur immer der- oder dieselbe.

Ihr werdet einsehen, euch gegenseitig immer die Wahrheit zu sagen, weil ein Lügner keine Freunde findet. Ihr werdet erfahren, dass ihr selbst nur dann von anderen freundlich behandelt werdet, wenn auch ihr selbst die anderen freundlich behandelt. Wenn das mal nicht so ist, sucht Ihr euch andere Freunde, die eure Freundlichkeit zu schätzen wissen. Ihr werdet erkennen, dass jedes Kind anders ist, aber jedes Kind gleich wichtig und gleich wertvoll ist, egal wie es aussieht und welche Sprache es spricht, ob es gesund, krank oder behindert ist und welche Gewohnheiten und Eigenarten es hat und in welchem Land der Erde es geboren wurde … denn die Menschen sind seit ihrer Entstehung vor ungefähr 2 Millionen Jahren alle miteinander verwandt, so wie Schwestern und Brüder – wie die Blätter an einem Baum, an dem kein Blatt dem anderen gleicht. Und ihr werdet erkennen wie angenehm und wohltuend es ist, friedlich miteinander umzugehen, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen, nur weil einer mehr haben will oder besser sein will als die anderen.

Die Vereinbarungen

Und wenn ihr nun auch genauso miteinander umgeht wie ihr es verstanden, eingesehen, gelernt und gemeinsam vereinbart habt, müsste doch eigentlich alles in Ordnung sein für ein friedliches Zusammenleben, oder? Ja schon, wenn sich alle daran hielten – aber tun sie das auch? Sicherlich habt ihr selbst auch schon festgestellt, dass das leider oft genug nicht so ist, dass sich alle an die getroffenen Vereinbarungen halten … und genau das ist der Grund für den dann entstehenden Streit zwischen euch und ebenso auch für das Unheil und den Unfrieden in der Welt, dass sich zuviele Menschen nicht an die getroffenen Vereinbarungen halten … aber warum tun sie das nicht?

Dafür gibt es eine einfache Erklärung.

Schuld daran ist das Böse – das Böse in jedem Menschen.

Das Böse

Obwohl die Menschen ja eigentlich friedlich miteinander leben möchten, macht ihnen das Böse leider ständig einen Strich durch die Rechnung. Wie können wir das ändern? Wie bekommen wir es hin, dass das Böse in uns nichts mehr zu sagen hat, das wir nicht mehr auf das Böse in uns, sondern nur noch auf das Gute in uns hören und uns nach ihm allein noch richten? Das wird nicht leicht sein, da das Böse immer wieder versuchen wird, uns zu verführen, indem es uns einen, wenn auch nur augenblicklichen Vorteil verspricht und uns gleichzeitig blind macht für den dadurch für andere entstehenden Nachteil und Schaden … dass das nicht zu einem friedlichen Miteinander beiträgt, sondern zu Neid, Hass, Feindschaft und dauerhaftem Unfrieden führt, liegt auf der Hand. Aber genau so verhalten sich die meisten Älteren und Erwachsenen auf der ganzen Welt, obwohl sie doch eigentlich Frieden wollen. Das ist der Grund dafür, weshalb wir keinen Frieden auf der Welt haben seitdem es Menschen gibt, weil wir immer wieder den Verführungen des Bösen erliegen.

So stark also ist das Böse in den Menschen. Wenn doch aber die meisten Menschen das Gute und den Frieden wollen, wieso gibt es dann soviel Böses und das endlose Leid in der Welt? Die Antwort ist: diese Menschen bleiben ihrem Vorsatz, das Gute zu wollen, nicht treu – sie werden schwach und sagen sich: wenn ich mir nicht den Vorteil hole, werden es andere tun … und genau das ist Wasser auf die Mühlen des Bösen und seinen Unfrieden … das Böse wartet nur darauf und wird durch solche, rein eigennützigen Entscheidungen immer wieder neu gestärkt – und das Leid in der Welt nimmt weiterhin seinen Lauf:

Der Fluch des Bösen

  • In immer wieder neuen Kriegen töten sich Menschen gegenseitig – grausam und sinnlos, um Macht und Einfluss über andere zu bekommen, um sie beherrschen und über sie bestimmen zu können zu ihren eigenen Vorteilen, ohne Rücksicht auf das unendliche Leid, das sie anderen Menschen dadurch zufügen. Kinder und Frauen werden furchtbar misshandelt, gequält und dem Verhungern ausgeliefert. Kinder werden als Soldaten gezwungen eigene Freunde zu töten, werden schwer verletzt oder werden getötet, weil sie über Minenfelder laufen müssen, damit die Minen detonieren und werden für lebens-gefährliche Arbeiten eingesetzt. Auf abscheuliche Weise missachten Menschen die einfachsten Menschenrechte, lassen andere Völker in Armut zugrunde gehen oder versuchen sie sogar auszurotten und greifen gierig nach dem Eigentum anderer zur Anhäufung ihres Reichtums und ihrer Macht.
  • In den Gesellschaften, in denen wir leben, versuchen Religionen und politische Verführer mit selbst erdachten, verlogenen Methoden hinterhältig auf gutgläubige, unaufgeklärte Menschen einzuwirken, um sie für ihre eigenen Zwecke nutzbar zu machen.
  • Digitale Netzwerke verbreiten Unwahrheiten, treiben Kinder durch Mobbing zum Selbstmord, verleiten zu Drogen-, Alkohol-Konsum und Spielsucht. Kriminelle Menschen schlagen betrügerische Gewinne aus der Leichtgläubigkeit anderer Menschen, fordern auf zu Gewalttätigkeiten und körperlichem Kindesmissbrauch mithilfe heimtückischer, verfänglicher Freundschafts-Einladungen.
  • Sportmanager treiben junge Menschen zu Höchstleistungen an, um an ihren Rekorden Millionen zu verdienen, zulasten der Gesundheit dieser verführten, unerfahrenen jungen Sportler und Sportlerinnen.
  • In den verschiedensten Gruppen aus Religion, Sport, Politik, organisierter Jugendarbeit und selbst in den eigenen Familien werden Kinder und Jugendliche körperlich missbraucht, furchtbar misshandelt und gequält.

Das alles ist möglich durch das Böse im Menschen.

* * *

Wir alle sind gut und böse.

Nun könntet ihr denken, dass es gute und böse Menschen gibt. Aber wenn ihr diese Menschen näher kennenlernt, werdet ihr feststellen, dass die bösen Menschen auch gut sein können, und dass die guten Menschen auch böse sein können. Woran liegt das? Das liegt daran, dass jeder Mensch so geboren wird, dass er gut und böse sein kann. Es gibt also gar keine guten oder bösen Menschen, lediglich das Verhalten der Menschen ist gut oder böse – alle Menschen können gut und böse sein, wenn sie es wollen – und das trifft ebenso auf euch selbst zu, was ganz normal ist. Jeder Mensch trägt also seit seiner Geburt das Gute wie das Böse fest in sich verankert. Somit kann auch jeder von euch gut oder böse sein. Durch dieses Nebeneinander von Gut und Böse in jedem von euch gibt es neben Liebe, Freude, Wohlfühlen, Glücklichsein und Frieden eben auch Streit, Ärger, Kummer, Neid, Hass und Unfrieden zwischen euch. Auch ihr werdet manchmal dem Bösen nicht widerstehen, obwohl ihr eigentlich das Gute wollt. Und so wird es euch ein Leben lang ergehen – keine guten Aussichten für einen Frieden für alle – für einen Weltfrieden.

Die letzte Chance.

Hat das Gute also überhaupt noch eine Chance, das Böse zu besiegen? Gibt es da überhaupt noch eine Hoffnung auf den Weltfrieden? Scheinbar nein, denn wie sollte sich das ändern, wenn sich neben dem Guten auch das Böse mit seinem unheilvollen Einfluss von Generation zu Generation unverändert behauptet, d.h. immer wieder nur weitergegeben wird, sich also beständig fortpflanzt von den Eltern auf ihre Kinder und deren Kinder, usw.? Einfach nur auf das Gute in uns zu hören, nur immer ihm zu gehorchen, scheint da ja wohl nicht ganz so einfach zu funktionieren. Nein, so einfach ist das wirklich nicht – aber ihr werdet es schaffen … ja, ihr habt richtig gehört: IHR werdet es schaffen … IHR macht den Anfang – und wie das geht, werden wir jetzt besprechen.

Verstand und Vernunft

Dem Menschen hat es die Natur nicht leicht gemacht … durch seinen Verstand hat er neben dem Instinkt nicht nur die Fähigkeit, logisch, also folgerichtig zu denken, sondern muss auch noch wählen, ob er die Entscheidung unüberlegt seinem egoistischen Verstand überlässt, dem es nur um seinen augenblicklichen Vorteil ankommt, ohne Rücksicht auf einen späteren Schaden für sich selbst und andere, oder ob er sich vorher besser mit seiner Vernunft darüber berät, wie die Entscheidung ausfallen sollte, damit als Folge seines überlegten Tuns sich im Nachhinein ein Nutzen für sich selbst und andere dabei einstellt.

Mit der Entdeckung der Vernunft bei dir selbst, dass du die Fähigkeit besitzt, vernünftig sein zu können und den praktischen Erfahrungen mit der Vernunft bist du ein Leben lang geschützt gegen das Böse in dir; das zwar in dir als Mensch immer bestehen bleiben, aber bei deinen Handlungen keinen Einfluss mehr auf dich haben wird – es ist sozusagen für alle Zeiten kraftlos in dir eingesperrt, unfähig, Schaden anzurichten.

Erst mit dieser Gabe, von der Vernunft bestimmt zu werden, bist du in der Lage, einen wundervollen Menschen aus dir machen zu können, der den Frieden liebt, aber auch wehrhaft ist gegen das Böse und mit seiner Strahlkraft wohltuend auch auf andere Menschen wirkt. Durch den erlernten Umgang mit der Vernunft wird dir außerdem ein besonderer Schutz vor dem Bösen in der Welt zuteil, weil du mit der dadurch gleichzeitig erworbenen Menschenkenntnis rechtzeitig erkennen wirst, wie andere Menschen denken und handeln werden, um dich darauf angepasst einstellen zu können.

Mensch und Tier

Der Gebrauch der Vernunft unterscheidet den Mensch vom Tier; erst dadurch erlangt er sein eigentliches Menschsein. Lässt er seinem Egoismus instinktiv freien Lauf, handelt er wie ein Tier … schlimmer noch, er handelt gegen die eigenen Artgenossen … das wird >böse< genannt … von solchen Menschen leben leider sehr viele auf der Welt, weshalb es immer wieder Kriege gibt, in denen sich die Menschen gegenseitig bekämpfen und vernichten. Sie behandeln sich gegenseitig als Feinde, obwohl sie derselben Art angehören – das machen noch nicht einmal die Tiere … solche Menschen, die anderen Menschen Schaden zufügen, benehmen sich nicht wie Menschen, sie sind unmenschlich … sie stellen sich damit unter den Wert eines Tieres.

Dennoch sind auch diese Menschen Lebewesen in Menschengestalt – von wahren Menschen unterscheiden sie sich jedoch dadurch, dass sie ahnungslos sind, unwissend, ungebildet, unkultiviert, unzivilisiert und unaufgeklärt, weil ihnen die Kenntnis fehlt über die Existenz der Vernunft und ihren Segen für den Menschen und die gesamte Menschheit. Zum wahren Wesen eines Menschen gehört die Vernunft. Erst durch den Gebrauch der Vernunft wird aus einem tierähnlichen Lebewesen ein menschlicher Mensch. Mit dieser einzigartigen Eigenschaft ist dem Menschen die Fähigkeit gegeben, sich nicht nur um sich selbst zu sorgen, sondern auch um die anderen, wenn sie dringender Hilfe bedürfen, selbst dann, wenn dadurch augenblickliche Nachteile für ihn selbst dabei entstehen, die aber der Gemeinschaft zugute kommen, die Schutz und Geborgenheit für ihn bedeuten. Das aber tun nur die, die ihre Vernunft benutzen – nur die sind wirkliche Menschen. Menschen, die ihre ihr von der Natur gegebene Vernunft nicht benutzen, begeben sich unter das Niveau von Tieren und sind es nicht wert, die Bezeichnung Mensch zu tragen – handeln sie sogar ganz bewusst und absichtlich gegen die Vernunft, sind sie vom absolut Bösen beherrscht.

Die Freiheit

Damit, dem zu folgen, was andere von dir erwarten und verlangen, gibst du auf, was das höchste Gut deines Lebens ist: Deine Freiheit. Nach eigener reiflicher Überlegung und Überzeugung zu handeln, bedeutet, der Herr über deine Freiheit zu bleiben und widerstehen zu können den heuchlerischen falschen Worten, den gespielten Emotionen und den berechnenden Taten des Scheins, was dich vor Unheil bewahrt.

Niemand hat die Macht über einen anderen. Ihr seid frei vom Willen anderer Menschen, seid nur verpflichtet dem Willen der Vernunft. Kommt ihr dieser Verpflichtung nicht nach, seid ihr dem Bösen in euch ausgeliefert. Unfrei seid ihr nur dem gegenüber, dem ihr eure Existenz verdankt – und das allein ist die Natur. Die Natur sorgt dafür, dass es allen gut geht – richten sich die Menschen gegen sie, geht es ihnen schlecht – und sie bekommen die zerstörerischen Kräfte der Unvernunft zu spüren, weil sie sich widersetzt haben der Macht der Vernunft – der einzigen Macht der Welt, der sich der Mensch nicht unterwerfen muss, aber unterwerfen kann und sollte, wenn er als Mensch überleben will.

Vernünftig ist, was keinen Schaden verursacht für jeden und alles in der Welt.

Im Gebrauch oder Nichtgebrauch der Vernunft besteht für den Menschen die Bewährungsprobe, ob er es überhaupt verdient, weiter zu existieren. Seit Menschengedenken treiben wir unaufhaltsam auf unsere Selbstvernichtung zu, weil das Böse Tag für Tag an Land gewinnt. Noch haben wir es in der Hand, das Böse nicht länger gewähren zu lassen, anstatt von ihm am Ende erstickt zu werden, weil wir uns ihm aus Eigennutz immer wieder unterwerfen. Mit den Menschen der gegenwärtigen Gesellschaft ist das allerdings ein hoffnungsloses Unterfangen, weil die Menschen von heute gefangen sind in ihrem vom Bösen vergifteten Denken und Handeln.

Also muss eine andere Lösung her – und diese Lösung seid ihr!

Ihr seid frei und unabhängig geboren und habt mit eurer Geburt einen Auftrag erhalten als Gegenleistung für das Geschenk des Lebens und diesen Auftrag erfüllt ihr in eurem 6. Lebensjahr.

Im 6. Lebensjahr seid ihr in der Lage, die Folgen eures Tuns zu erkennen. Ihr könnt jetzt nachdenken über die möglichen Folgen, die Konsequenzen und die Tragweite eures Tuns. Die Vernunft klärt euch auf über die Folgen eures beabsichtigten Tuns. Entscheidungen, die aus Unwissenheit, Unerfahrenheit oder aus rein emotionalen Erwägungen getroffen werden, können nur rein zufällig richtig sein. Entscheiden muss die Vernunft – aber was ist Vernunft?

Die Vernunft

  • Die Menschen, das sind wir.
  • Die Menschen haben ein Gehirn und 5 Sinne.
  • Das Gehirn empfängt, was die 5 Sinne beobachten und wahrnehmen.
  • Das Gehirn kann denken – dieses Denkvermögen nennen wir Verstand.
  • Der Verstand ordnet die Eindrücke und erkennt logische Zusammenhänge.
  • Der Verstand begreift, welchen Nutzen er aus den Erkenntnissen ziehen kann.
  • Der Verstand hat einen Willen, dem er sagt, was er für ihn tun soll.
  • Der Verstand lässt seinen Willen nur tun, was für ihn unmittelbar von Nutzen ist.
  • Der Verstand ist somit dumm – er erkennt nicht die Folgen seines Handelns.
  • Der Verstand trifft ohne nachzudenken unbedachte ungute Entscheidungen.
  • Die Folgen seines unbedachten Handelns können gewaltige Schäden sein.
  • Der geistig gesunde Mensch sucht nach Abhilfe gegen das Unheil in der Welt.
  • Der Verstand hat dafür eine Beraterin – die Vernunft, die Schaden verhindert.
  • Die Vernunft erhält die vom Verstand erfassten Beobachtungen und Sachverhalte.
  • Die Vernunft kann daraus durch folgerichtiges Denken Zusammenhänge erkennen.
  • Die Vernunft ist klug, sie kann unterscheiden zwischen Gut und Böse.
  • Die Vernunft erklärt dem Verstand die Folgen seines Handelns.
  • Die Vernunft erklärt, wie augenblicklicher Nutzen zu späteren Schäden führt.
  • Die Vernunft erklärt auch, wie bedachtes Handeln zu späterem Nutzen führt.
  • Der Verstand kann nun noch einmal über seine Entscheidung nach-denken.
  • Der Verstand kann seine Entscheidung jetzt so korrigieren, dass sie Schaden vermeidet.
  • Die von der Vernunft allgemein anerkannten Regeln sind die Grundlage für den Frieden.
  • Der Mensch, der sich bewusst der Vernunft verweigert, ist vom Bösen bestimmt.
  • Durch die bösen Entscheidungen Tag für Tag gibt es keinen Frieden in der Welt.
  • Das Böse im Menschen – auch in euch – aber ist machtlos gegen die Vernunft.
  • Der Mensch wird zum wahren Menschen erst durch den Gebrauch der Vernunft.

* * *

Ihr Kinder als >Kids for Future< werdet den Samen legen für ein Aufblühen der Vernunft in einer von der Unvernunft vergifteten Gesellschaft, damit Hass, Feindschaft, Gewalt und das unendliche Leid unschuldiger Menschen durch die entsetzlichen Grausamkeiten in der Welt nach und nach immer weniger werden. Jede und jeder einzelne von euch wird ein Schritt sein auf dem Weg zum Frieden in der Welt, allein durch die Macht der Vernunft, die ihr in euch tragt. Die Unvernunft in der Welt wird die Beute des Bösen sein.

Von euch hängt es ab, ihr tragt die Vernunft in die Welt – damit verhindert ihr die Kriege in der Welt – damit beendet ihr die Gewalt unter den Menschen – damit bringt ihr den Frieden in die Welt – damit schafft ihr den Weltfrieden – bleibt standhaft, lasst euch nicht beeindrucken von den oft ganz furchtbaren Zuständen und den unaufgeklärten Menschen um euch herum, die ungeschützt dem Bösen ausgeliefert sind. Euer Schutzschild gegen das Böse ist die Vernunft, vergesst das nie! Wenn ihr das verstanden habt, dass nur vernünftige Entscheidungen und Handlungen in ein nachhaltig glückliches, friedvolles Leben führen – und nur dann – werdet ihr zur Belohnung immer auf der schönen und sicheren Seite des Lebens eure Freude an eurem Leben in Familie, Beruf und unter Freunden haben können. Dafür legt ihr jetzt den Grundstein durch eure Stärke, die dem Bösen im Menschen keine Chance lässt, sein mörderisches Spiel zu treiben. Allein von euch hängt es ab, ob der Frieden in der Welt ein Menschheitstraum bleibt oder ob er durch euch einmal Wirklichkeit werden wird. Vertraut dem Naturgesetz: wer Gutes sät wird Gutes ernten.

Was euer Recht ist.

Überall in der Welt – aber auch in unserer eigenen Gesellschaft, in unserer nächsten Umgebung wie Kirche, Familie und Sportvereinen werden die einfachsten Rechte der Kinder nicht befolgt, sondern von vielen Erwachsenen in erschreckender Zahl auf das Schlimmste und Grausamste missachtet.

Kinder werden nicht nur kaltblütig von ihren Eltern getrennt, nicht nur als Arbeiter und Soldaten missbraucht, verlieren als Minensucher nicht nur Arme und Beine, werden von Terroristen nicht nur als lebende Bombe mit einem Sprengstoffgürtel um den Leib benutzt, sondern werden, als ob das alles noch nicht genug wär, auch noch gefoltert, gewalttätigst verkrüppel und von monsterartigen Menschen zu sexuellen Spielzeugen körperlich missbraucht. Überall in der Welt leiden Kinder – solche wie ihr – unter den Qualen, die ihnen von Erwachsenen zugefügt werden. Diese Kinder hatten keine Kindheit und werden diese auch niemals mehr nachholen können.

Der Grund dafür ist, dass diese Erwachsenen vom Bösen beherrscht werden – diese Menschen haben sich nicht so wie ihr entwickeln können – haben nicht erlernen können, dass sie bei ihrem Denken und Handeln durch die Erkenntnis und die Beachtung der Vernunft, das Böse in sich hätten besiegen können; vielen Millionen Kindern auf der Welt wäre dann ihr fürchterliches Leid erspart geblieben.

Viele Menschen, die guten Willens sind, setzen sich für die Einhaltung der Kinderrechte ein und helfen Kindern in Not, wo und wie immer sie können. Wenn Kinder sogar von den eigenen Eltern schlecht behandelt werden, helfen manchmal lange Gespräche mit den Eltern, bis diese einsehen, wie wichtig für alle die Einhaltung der Kinderrechte ist. Leider gibt es aber auch zu viele vom Bösen beherrschte Menschen, die vieles von diesem Guten wieder kaputt und zunichte machen.

Habt Ihr aber erst den Umgang mit der Vernunft erlernt, werdet ihr resistent sein  gegen das Böse in euch, werdet als Erwachsene dafür sorgen, dass für eure Kinder und die Kinder eurer Kinder die Kinderrechte eingehalten werden, damit so das Leid der Kinder in der Welt allmählich ein Ende findet – denn 500 Millionen Kinder in der Welt leiden unter Kriegen, Gewalt, Vergewaltigung, Krankheit, Hunger und fehlender Schulbildung – Tag für Tag allein durch die Unvernunft der Menschen.

 Ihr habt ein Recht auf ein menschenwürdiges friedvolles Leben in Freiheit!

Besteht darauf – besteht auf eure Rechte – die Kinderrechte !!!

Die Kinderrechte

Die 10 wichtigsten Kinderrechte.                                                                        Quelle: World Vision

Das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung

Jedes Kind hat die gleichen Rechte. Niemand darf auf Grund seiner Hautfarbe, Religion oder seines Geschlechts benachteiligt oder diskriminiert werden.

Das Recht auf Gesundheit

Jedes Kind hat das Recht, die Hilfe und Versorgung zu erhalten, die es braucht, wenn es krank ist

Das Recht auf Bildung

Jedes Kind hat das Recht zur Schule zu gehen, zu lernen und seine eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.

Das Recht auf Spiel, Erholung und Freizeit

Jedes Kind hat das Recht zu spielen, sich auszuruhen und in einer gesunden Umgebung aufzuwachsen.

Das Recht auf Information, Beteiligung und eine eigene Meinung

Jedes Kind hat das Recht, seine Gedanken frei zu äußern und dass diese auch gehört und berücksichtigt werden. Außerdem hat jedes Kind das Recht auf Information und Beteiligung an allen Entscheidungen, die es direkt oder indirekt betreffen.

Das Recht auf gewaltfreie Erziehung

Jedes Kind hat das Recht auf eine Erziehung ohne Anwendung von Gewalt, Vernachlässigung oder anderen entwürdigenden Maßnahmen.

Das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung

Kein Kind darf schlecht behandelt, ausgebeutet oder zu schädlicher Arbeit gezwungen werden.

Das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht

Jedes Kind, das aus seinem Herkunftsland flüchten muss, hat das Recht auf Schutz und Zuflucht. Im Ankunftsland hat das geflüchtete Kind dieselben Rechte wie alle anderen dort lebenden Kinder.

Das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung

Jedes Kind hat das Recht auf ein erfülltes Leben und zusätzliche Unterstützung, wenn es im Alltag oder für seine Entwicklung zusätzliche Hilfe benötigt.

Das Recht auf elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause

Kein Kind darf ohne triftigen Grund oder gegen seinen Willen von seinen Eltern getrennt werden. Wenn Eltern nicht ausreichend für ihr Kind sorgen können, haben sie das Recht auf Unterstützung und Entlastung. Der Staat muss gewährleisten, dass jedes Kind in einem friedvollen Zuhause aufwächst.

Seid mutig und besteht auf eure eigenen Kinderrechte, für euch und eure Freundinnen und Freunde. Sprecht darüber, wenn ihr seht, dass Kinderrechte an euch oder in eurer Umgebung nicht eingehalten werden, oder dass Erwachsene euch Kinder schlecht behandeln oder dass Kinder unter der Behandlung durch Erwachsene leiden. Sprecht mit den Erwachsenen darüber, denen ihr vertraut; so helft ihr den Kindern, denen es nicht so gut geht wie euch selbst.

* * *

Die Verschiedenheit der Menschen

Bei einer Frau und einem Mann, die sich besonders gut verstehen, entsteht dann oft auch der Wunsch, zusammen eigene Kinder zu bekommen. Man sagt, es entsteht in ihnen ein sexueller Trieb, der die Erfüllung dieses Wunsches ermöglicht, indem sie ihre unterschiedlichen Geschlechtsorgane liebevoll miteinander vereinen.

Manchmal kann es aber auch sein, dass ein Mann einen anderen Mann liebt oder eine Frau eine andere Frau. Diese Paare können dann zwar keine eigenen Kinder bekommen, sind aber trotzdem in der Lage ihnen anvertraute Kinder liebevoll zu betreuen.

Auch gibt es Menschen, die die äußerlichen Merkmale einer Frauen haben, sich aber ganz und gar als Mann fühlen und umgekehrt. Aber auch solche Menschen finden eine Partnerschaft, die zu ihnen passt.

Es ist wichtig, die Menschen, die nicht so sind wie die meisten anderen, genauso respektvoll zu behandeln wie alle anderen. Das sagt uns die menschliche Vernunft.

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Unabhängigkeit

Ihr seid selbstständig denkende Menschen – jeder von uns ist das, also auch ihr. Wie die Welt ist, erkennt ihr aus euren selbst gemachten Erfahrungen mit den Dingen in der Welt und mit anderen Menschen. Niemand kann euch vorschreiben, die Dinge so zu sehen, wie er sie sieht … ihr selbst nur bestimmt eure eigene Sichtweise. Es gibt Menschen, die wollen euch dafür gewinnen, so zu denken wie sie selbst denken – sie wollen euer Denken beeinflussen, um euch für sich und ihre bösen Absichten zu gewinnen, um anschließend Einfluss auf euer Tun und Handeln haben zu können … auch setzen sie Gerüchte in die Welt, erfundene, nicht beweisbare Behauptungen und Lügen, um Wut und Hass gegen andere Menschen bei euch entstehen zu lassen … sie versuchen euch abhängig von sich zu machen, damit ihr ihnen folgt … ihr sollt an sie und ihre selbst erdachten, erlogenen >Wahrheiten<, d.h. Ideologien glauben, um euch dann für ihre verwerflichen Zwecke zu benutzen – sie wollen euch manipulieren, indem sie euch mit falschen Versprechungen hinterhältig verführen, wonach ihr später großen Schaden erleidet. Jeder Behauptung wie etwas sei, zu sein hat oder sein sollte begegnet mit schärfster Abwehr. Widersteht dem Einfluss der Sozial-Media-Informationen im Internet und auf eurem Handy – macht euch unabhängig vom Gebrauch eures Handys, benutzt es nur für die alltäglichen praktischen Zwecke … wenn ihr nicht aufpasst, kann das Handy euer Leben bestimmen – ihr könnt dann nicht mehr selbstständig denken, ihr werdet unselbstständig und abhängig sein. Abhängig zu sein heißt, nur noch das tun zu können, was andere von dir wollen … das ist das Schlimmste, was dir in deinem Leben passieren kann … das wahre Leben findet ihr nur in der realen Welt durch die direkten Kontakte mit euren Gleichaltrigen … euer Denken gehört allein euch selbst – nur ihr selbst bestimmt euer Denken und Handeln, urteilt und entscheidet mit eurem größten Schatz:

der Vernunft in vollständiger Freiheit und Unabhängigkeit von anderen Menschen.

Die Grenzen dieser eurer Freiheit und Unabhängigkeit werden gesetzt allein durch die Freiheit und Unabhängigkeit, die jedem anderen genauso zustehen wie euch selbst. Und die Grenzen unserer aller Freiheit und Unabhängigkeit bestimmt allein die Natur.

Jeder ist frei von Schuld

Dazu gehört auch, dass ihr nicht Rede und Antwort stehen und schon gar nicht euch verantwortlich fühlen müsst für die Untaten eurer Vorfahren (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, usw.); d.h. es gibt für euch als Nachkommen keine historische sogenannte Kollektivschuld (Schuld aller Nachkommen für das von vergangenen Generationen begangene Unrecht, wie das manchmal behauptet wird). Denn welcher Franzose z.B. fühlt sich jetzt wohl noch schuldig für die Untaten eines Napoleon Bonaparte Kaiser von Frankreich? Für sein Handeln trägt jeder Mensch selbst die Konsequenzen und damit ist die Sache erledigt. Eine Schuld gibt es nicht, denn dann müsste es auch Vergebung gäben. Vergebung seitens des Menschen aber wäre eine göttliche Anmaßung, die nur Gott zusteht (oder dem Herrn Pfarrer im Beichtstuhl). Und da es Gott nicht gibt, bzw. er nur eine Erfindung des Menschen ist, gibt es auch keine Vergebung und damit auch keine Schuld. Für jedes Verhalten kann man Verständnis haben, aber muss nicht einverstanden damit sein. Da Geschehenes nicht rückgängig gemacht werden kann, macht Vergebung ohnehin keinen Sinn und ist nur ein Kunstbegriff zum Zwecke der Verwirrung, bzw. ein Freibrief für beliebig viele Missetaten, die mit einer Vergebung dann aus der Welt geschafft wären –  um nicht selten dann neue Untaten begehen zu können – welch ein Schwachsinn. Die Verantwortung allein tragen die, die die Verbrechen begangen oder geduldet haben. Das bedeutet aber nicht, dass ihr euch nicht trotzdem, oder gerade deshalb dafür einsetzt, dass sich die Verbrechen vergangener Zeiten nicht wiederholen.

Mit einer Kollektivschuld wird dann auch noch eine Kollektivbestrafung begründet, für Verbrechen, für die aber nur einzelne Staatsführer und ihre Helfer die Verantwortung tragen und nicht etwa ein ganzes Volk.

Ohnehin gibt es keine Schuld; denn dann müsste es auch die Vergebung einer Schuld geben. Mit der Vergebung einer Schuld aber stellt sich das Opfer über den Täter, es erhebt sich anmaßend zum Richter über einen anderen Menschen, er macht sich >gottgleich<; das aber widerspricht dem Naturgesetz von der Gleichheit aller Menschen. Gleichwohl aber ist der Täter verantwortlich für das, was er verschuldet, oder besser gesagt verursacht hat und muss zum Schutz der Allgemeinheit von allgemein anerkannten Gerichten nach den geltenden Gesetzen zur Rechenschaft, Verantwortung und Wiedergutmachung herangezogen werden und bei bleibender Gefährlichkeit getrennt von den anderen Menschen sein Leben im Gefängnis verbringen.

Jeder von euch ist eine eigene kleine Welt

Alles was du brauchst für ein glückliches und erfolgreiches Leben steckt in dir selbst. Du bist damit geboren, es ist dir in die Wiege gelegt. Jedem Menschen das Seinige, von allen anderen Menschen verschieden. Deine Aufgabe besteht allein darin, von dem aber nur das zur Wirkung kommen zu lassen, was deine Vernunft für gut und richtig befindet. Dann handelst du mitmenschlich und gleichzeitig zu deinem eigenen Besten. Dann bist du nicht den trügerischen Absichten von Religionen ausgesetzt, die jede für sich dich davon überzeugen will, die alleinige Wahrheit über den Menschen, die Natur und die Welt gefunden zu haben. Obwohl sie sich im Kern ihrer Versprechungen kaum unterscheiden, bekämpfen sie sich obendrein auch noch gegenseitig mit Aufrufen zur Vernichtung der Menschen anderer Religionen, die sie dann die Ungläubigen nennen. Dabei benutzen sie die von ihnen selbst aufgestellten und fest verankerten Regeln und Vorschriften dazu, ihre Gläubigen zu furchtbaren Greultaten an den >Ungläubigen< zu missbrauchen. Sie selbst nur sind die Guten, alle anderen sind die Bösen. So machtbesessen und menschen-verachtend sind Religionen. Sie kennen nicht das Prinzip und die Regeln der Vernunft. Sie berufen sich auf einen selbst erfundenen Gott, dessen Existenz sie natürlich nicht beweisen können, ebenso wenig wie die Versprechungen für ein Leben nach dem Tod.

Allein soll euch leiten nur die durch Nachdenken entstehende Erkenntnis, aus eigener Beobachtung und Erfahrung mit der Umwelt durch logische Schlussfolgerungen sich Zusammenhänge erschließen  zu können, die die Basis bilden für zwischenmenschliche Verhaltensregeln zur Schaffung eines friedlichen Miteinanders.

Das Böse in dir

Sei wachsam und gib dem Bösen in dir keine Chance, sich mit dem Bösen der anderen zu vereinen, gehe ihnen nicht auf den Leim, erkenne selbst, welche bösen Folgen deren Absichten haben … nur wenn du selbst erkennend das Böse auch in dir selbst entlarvst, wird dich die Vernunft lebenslang als Schutzschirm vor dem Bösen begleiten.

Gefühle Emotionen

Die Gefühlswelt eines Menschen ist äußerst vielfältig und komplex. Es gibt eine Vielzahl von Emotionen, die wir als Menschen erleben können, je nach Situation und Kontext. Einige häufige Emotionen sind Freude, Trauer, Wut, Angst, Überraschung und Ekel.

Wenn wir Freude empfinden, fühlen wir uns glücklich und zufrieden. Wir können Freude empfinden, wenn wir etwas erreichen, das uns wichtig ist, oder wenn wir Zeit mit Menschen verbringen, die wir lieben und schätzen. Traurigkeit kann auftreten, wenn wir einen Verlust erleben oder wenn wir uns einsam oder unglücklich fühlen. Wut kann auftreten, wenn wir uns von jemandem verletzt oder ungerecht behandelt fühlen.

Angst ist eine weitere häufige Emotion, die wir erfahren können. Es kann auftreten, wenn wir uns in einer unsicheren oder ungewissen Situation befinden, oder wenn wir uns vor etwas fürchten, das uns bedroht. Überraschung kann eine Reaktion auf etwas Unerwartetes sein, das uns überrascht, während Ekel eine Reaktion auf etwas Unangenehmes oder Abstoßendes sein kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch unterschiedliche Emotionen auf unterschiedliche Weise empfindet und ausdrückt. Einige Menschen sind zum Beispiel eher introvertiert, d.h. gedanklich in sich gekehrt, und zeigen ihre Gefühle nicht so offen, während andere sehr ausdrucksstark sind und ihre Emotionen laut und deutlich zeigen. Emotionen leisten einen wichtigen Beitrag für vernünftiges Handeln, solange sie unter Kontrolle sind. Besonders unterschwellige, nicht erklärbare Gefühle können in dir eine Eingebung erzeugen, von der du nicht weißt wie sie entstehen konnten, dich aber zu besonders schönen Handlungen veranlassen, an der du und andere ihre Freude haben; auch können sie dich schützen vor Gefahren, die dein Verstand vielleicht noch gar nicht erkannt hat. Solche Eingebungen (Intuitionen) entstehen aus früheren Erfahrungen, Sinneseindrücken und dem Wissen, das du bereits in dir angesammelt hast. Je mehr du dich also für deine Umgebung interessierst, desto mehr schöne Eingebungen wirst du von deiner inneren Stimme empfangen.

Gefühle sind zwar ein schlechter Ratgeber für vernünftige Entscheidungen, denn sie blockieren dein klares Denken. Gefühle und Empfindungen sind aber dennoch ein wichtiges Instrument des gegenseitigen kommunikativen Austauschs und unerlässlich für deine gesunde Befindlichkeit. Und doch ist es auch wichtig, dass sie dich nicht überwältigen und beherrschen, dass sie deine Entscheidungen nicht bestimmen. Emotional bestimmte Menschen sind gefährlich, weil sie dann beliebig manipulierbar und damit unberechenbar sind in ihrem Verhalten. Bestimmen deine Entscheidungen allein dein Verstand und sein Ratgeber die Vernunft, behältst du einen klaren Kopf.

Daher ist es wichtig, dass du dich nach deinem Bedürfnis fragst, das hinter deinem Gefühl steckt, damit dich dein Gefühl nicht übermannt und dich dann zu einer unvernünftigen Handlung verleitet, bevor du dein Bedürfnis genau überlegt und auf friedfertige, vernünftige Weise befriedigend bearbeiten konntest.

Jedes ungute Gefühl verlangt nach einer Verwandlung in ein gutes Gefühl. Für die Erfüllung dieses Bedürfnisses seid nur ihr selbst zuständig. Das Gute in euch wird nun versuchen, aus eigener Kraft mit den Mitteln der Vernunft (geduldig, nachdenkend, vorausschauend, weitsichtig) eine dauerhafte Lösung zu finden, die Freude, Wohlbefinden, Zufriedenheit und Dankbarkeit in euch spüren lässt, die euch gut tun und euch neue Freunde finden lässt … das Böse in euch aber macht andere dafür verantwortlich und versucht mit den Mitteln der Unvernunft (Wut, Hass, Aggression, Missbrauch, Zerstörung) eine schnelle, nur für den Moment oder kurze Zeit befriedigende Änderung herbeizuführen, was dann aber einen bleibenden Schaden verursacht, weil das Böse die Tragweite seines Tuns nicht erkennt.

Nimm dies mal als Beispiel:

 Du siehst, dass das Nachbarkind beim Essen immer wieder etwas von deinem Teller nimmt und das ärgert dich und macht dich traurig – deine Gefühle sind also Ärger und Traurigkeit.

Wenn du deinem Ärger nun freien Lauf lässt und so reagierst, dass auch du etwas von seinem Teller nimmst, wird das wahrscheinlich zum Ergebnis haben, dass ihr euch dann heftig streitet und dabei vielleicht sogar gegenseitig wehtut. Dann haben deine Gefühle entschieden. Das wäre dumm, denn Gefühle können nicht denken.

Lässt du dich aber nicht von deinen Gefühlen überwältigen und überlässt nicht ihnen, sondern deinem Verstand die Entscheidung und bittest deine Betreuerin darum, dich woanders hinsetzen zu dürfen, wäre das eine kluge Entscheidung, denn der Streit wäre damit beendet.

Eine andere Lösung wäre auch, dem Nachbarkind zu sagen: du nimmst ständig von meinem Teller, dass ärgert mich, weil ich mein Essen allein essen möchte. Kannst du bitte auf deinem Teller bleiben und mich mein Essen allein essen lassen. Wenn das Nachbarkind dich nicht absichtlich ärgern wollte, wird es deinem Wunsch wahrscheinlich nachkommen.

Eine besonders kluge Entscheidung wäre es, wenn du dein Nachbarkind danach fragtest, ob es vielleicht etwas mit dir würde tauschen wollen oder ob du ihm etwas abgeben kannst, wovon du sowieso zuviel hast. Dann hast du die Vernunft entscheiden lassen und damit nicht nur erreicht, dass keine Gewalttätigkeit entstanden ist, sondern auch, dass du mit deinem Nachbarn vielleicht sogar einen neuen Freund gewonnen hast.

Es könnte auch sein, dass dein Nachbarkind von zuhause zuwenig zu essen mitbekommen hat, um davon satt werden zu können. Dann wird es darüber traurig sein und versuchen, sein Bedürfnis nach mehr Essen anderweitig zu befriedigen, zum Beispiel, indem es sich etwas von deinem Teller nimmt. Dann wirst du zwar Verständnis für seinen Hunger haben können, wirst aber trotzdem nicht einverstanden sein mit seinem Verhalten, dir ungefragt etwas wegzunehmen, weil das Diebstahl und damit böse ist. Das Kind hat also ein Problem, über das ihr euch unterhalten könnt, um gemeinsam eine Lösung dafür zu finden, wie das Kind sein Bedürfnis, satt zu werden auf andere Weise stillen könnte. Vielleicht hat das Kind noch viele Geschwister und die Eltern haben zuwenig Geld für alle und du könntest mit deinen Eltern darüber sprechen, damit du zum Beispiel jeden Tag etwas mehr an Essen von zuhause mitbekommst, um dem Kind etwas davon abgeben zu können.

So hast du dir dein Bedürfnis, dich an deinem Essen in Ruhe erfreuen zu können, mit den Mitteln der Vernunft dauerhaft selbst erfüllt, ohne dass jemand dabei zu Schaden gekommen ist.

Der Verstand kann kurzsichtig nur eine Entscheidung treffen, nämlich nur die des eigenen Vorteils. Die Vernunft kann weitsichtig aus mehreren Entscheidungs-Möglichkeiten wählen und sich dann für die entscheiden, die möglichst vielen Interessen dient, einschl. dem eigenen, mit nachhaltig stabilen Effekten von Sicherheit und Frieden für die menschliche Gemeinschaft im Einklang mit der Natur und ihren bio-physikalischen Gesetzen, denen wir Menschen unausweichlich unterliegen.

Die Vernunft denkt in die Zukunft und bietet dir meist sogar auch gleich mehrere Vorschläge für eine friedliche, gewalt- und schadensfreie Lösung an.

 Solange die Vernunft deine Gefühle beherrscht, bist du in der Lage, auch das Leid anderer Menschen mitzuempfinden, ohne aus Mitleid selbst mitleiden zu müssen. Das Mitgefühl und die klar denkende Vernunft – beide sind erforderlich, um anderen Menschen in Not die richtige Hilfe zukommen lassen zu können.

 Leistungssport

Manche von euch haben die Begabung, nach intensivem Training bestimmte Sportarten besonders erfolgreich ausüben zu können. Dann müsst ihr aufpassen, dass die Erwachsenen euch nicht dazu benutzen, Hochleistungssportler aus euch machen zu wollen, womit sie viel Geld verdienen können. Dabei nehmen Sie keine Rücksicht auf eure Gesundheit und eure Freizeit-Wünsche. Sie sind nur daran interessiert, euch wie Zirkuspferde auf Leistungs-Rekorden zu dressieren. Auch wie ihr euch dabei fühlt ist eueren Managern dann ganz egal. Im Gegenteil ist es nicht selten, dass sich eure Betreuer sogar eure Abhängigkeit von ihnen dazu missbrauchen, ihre sexuellen Triebe an euch zqu befriedigen. Lass dich nicht zu Leistungssport verführen.

Leistungssport führt zur Vereinsamung. Du allein musst besser sein als alle anderen – und wenn du´s geschafft hast, stehst du mutterseelen allein an der Spitze, schaust auf alle anderen herab, die nur darauf bedacht sind, dich von deiner Spitzenposition zu verdrängen. Sie werden kämpfen bis sie´s geschafft haben – du wirst versuchen, dich zu wehren, deine Kräfte lassen nach, du nimmst Aufputschmittel (Dopingmittel), um deine Kräfte hochzupeitschen – du wirst wieder gewinnen – dann kommt der plötzliche Abfall, dein Organe wurden durch die hohen Belastungen und die Gifte der Dopingmittel geschädigt … du wirst krank, schwach und gebrechlich – dann beachtet dich niemand mehr. Das viele Geld, für das du dein Privatleben und deine Gesundheit geopfert hast, musst du für ärztliche Behandlungen ausgeben, aber wirklich gesund wirst du nie mehr werden und dein Leben auf der Erde wird dadurch verkürzt.

Das große Geld aber haben die mit deiner sportlichen Leistung gemacht, die mit dir Werbung gemacht haben für ihre Produkte, und die Medien, die dich deinen Fans präsentiert haben, die Sportmanager, Reporter, Journalisten und Sportveranstalter, die dich als Spitzensportler vermarktet haben. … du warst nicht mehr als ein Zirkuspferd, das am Ende einsam und allein nur noch sein Gnadenbrot bekommt, wenn es untauglich geworden ist.

Lass das nicht mit dir machen, lass dich nicht von verantwortungs- und gewissenlosen, geldgierigen Menschen für den mörderischen Leistungssport vereinnahmen. Diese Menschen lassen sich allein vom Bösen leiten, sie kennen keine Vernunft. Bestimme selbst über dich und deine Gesundheit.

Der Maßstab für deine sportlichen Leistungen bist allein nur du selbst.

 Gesundheit

Habe Freude am Sport, den du allein oder in Gruppen und Vereinen betreibst, wo es allein auf das sportliche Gemeinschaftserlebnis ankommt, ohne deinem Körper durch Extrembelastungen unnötigen Schaden zuzufügen. Dabei achte auch auf eine gesunde Ernährung mit möglichst wenig Zucker, nicht zuviel Salz, wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse und der Vermeidung fetter Speisen, damit dir ein hohes Gesundheitsrisiko durch Übergewicht erspart bleibt, wodurch du dann auch zur Belastung für deine Familie und die ganze Gemeinschaft wirst. Handle also auch hier vernünftig zu deinem eigenen Wohl nur so, dass es gleichzeitig dem Wohle aller dient, was dann auch wieder dir selbst zugute kommt durch die Gemeinschaft, zu der du gehörst.

Gewohnheiten

Du hast noch keine Erfahrung mit schlechten Gewohnheiten. Das sind Tätigkeiten, die dir für den Augenblick Freude bereiten, auf Dauer aber eine schädliche Wirkung hinterlassen. Das aber merkst du erst später, wenn du feststellst, dass es zum Problem wird, diese Gewohnheiten wieder ablegen zu wollen; darunter fallen eine schlechte Ernährung mit zuviel Mehlspeisen oder Süßigkeiten und vor allem der Konsum von Drogen, Alkohol und Nikotin. Solche gesundheits-schädlichen Gewohnheiten wieder los zu werden, ist dann später fast unmöglich und sie verkürzen dein schönes Leben. Es ist also vernünftig, rechtzeitig auf verführerische Annehmlichkeiten zu verzichten, bevor sie zu einer schlechten Gewohnheit werden.

Tiere

Zu den schlechten Gewohnheiten der Menschen gehört auch, Tiere zu ihrem eigenen Vergnügen zu missbrauchen. Darunter fallen Haustiere wie Hunde, Katzen, Vögel, Meerschweinchen, Rennmäuse, Reptilien, usw.). Tiere sind fühlsame Lebewesen, mit denen ein respektvoller, fürsorglicher und schmerzfreier Umgang genauso zu pflegen ist wie mit Menschen. Tiere sind kein Spielzeug, das man nach Belieben gebrauchen und wieder in die Ecke stellen kann. Tiere brauchen eine besondere Pflege, die nur von dafür geschulten Personen möglich ist. Mit der Anschaffung von >Kuscheltieren< entsteht eine unnatürliche Abhängigkeit zwischen Mensch und Tier. Das Tier ist dem Menschen auf Gedeih und Verderb, auf Zuwendung oder Gewalttätigkeit ausgesetzt, so wie der Mensch gerade gelaunt ist. Die Tierheime sind voll vernachlässigter, missbrauchter, kranker Haustieren. Und der Mensch begibt sich in eine Abhängigkeit, die er mit emotionalen Erwartungen verbindet, die ein Tier niemals in der Lage ist, zu erfüllen. Menschliche Probleme können nur zwischen Menschen gelöst werden.

Um sich wohl zu fühlen brauchen Tiere eine natürliche Umgebung – Tiere gehören in die Natur. Die Natur braucht Tiere und Pflanzen, um unbeschädigt und gesund zu bleiben – und die Gesundheit des Menschen braucht eine gesunde Natur. In der Natur hat der Mensch dann seine Freude bei der Beobachtung der Tiere, wie sie leben auf freier, der für sie bestimmten Wildbahn.

Tiere können aber auch ein wichtiger Helfer und Partner für den Menschen sein. So können Pferde, Esel, Kamele und Elefanten dem Menschen dabei helfen, Lasten zu transportieren oder schwere Arbeiten zu verrichten. Das Schaf liefert den Menschen mit seinem Fell die Wolle für ihre Kleidung, blinde Menschen können sich von Blindenhunden führen lassen, in Schneelawinen verschüttete Menschen werden von Suchhunden wiedergefunden, Spürhunde können versteckte Drogen erschnüffeln, Begleithunde schützen Polizisten und helfen ihnen bei der Verfolgung von Verbrechern, Jagdhunde helfen dem Jäger bei der Jagd auf krankes Wild, Schäferhunde helfen dem Schäfer seine Schafherde zusammenzuhalten, Wachhunde schützen Gebäude vor Einbrechern.

Nutztiere wie Hühner, Enten, Gänse, Puten, Kühe, Ziegen und Schweine dienen dem Menschen als Nahrungsquelle und verdienen daher auch eine besonders artgerechte und Gesundheit erhaltende Behandlung und Versorgung durch den Menschen, bevor sie dem Menschen als gesunde Nahrung zur Verfügung stehen können. Die gesunde, artgerechte Stallhaltung von Nutztieren erspart dem Menschen die Jagd auf Tiere in der Wildnis, auf die er in frühen Vorzeiten noch angewiesen war.

Um an Tieren Freude haben zu können und sie für sich nutzbar zu machen, ist also auch hier die Vernunft beim Umgang mit Tieren von besonderer Bedeutung für den Menschen.

Die Beeinflussung deiner Meinung durch smartphone-Informationen.

 Alles was du über ein smartphone erfährst kann deiner zukünftigen Gesundheit einen großen Schaden zufügen. Erst mit 16 Jahren kannst du selbstständig entscheiden, ob eine Mitteilung wahr oder unwahr, für dich gut oder böse ist, weil du dazu erst noch sehr viel lernen musst bis du dir eine verlässliche eigene Meinung aus den dir mitgeteilten Informationen bilden kannst. Vorher kann es hoch gefährlich für dich werden, wenn du auf fremde Informationen eingehst, ohne dass du vorher genau überprüfen konntest, ob das Mitgeteilte auch wirklich stimmt und gut für dich ist. Selbst viele Erwachsene haben damit ein Problem, weil sich die Bösen unter uns immer wieder neue Tricks ausdenken, um andere zu betrügen oder anders zu schaden. Du hast einen Verstand, der dazu da ist, nicht blind dem zu folgen, was andere von dir erwarten oder sogar verlangen. Menschen, die ihren Verstand nicht benutzen und nur machen, was andere sagen und was andere von ihnen verlangen, haben ihr späteres Unglück dann selbst verschuldet. Erst wenn du selbst genug erlebt hast, wirst du mit 16 Jahren leichter über alles entscheiden können und dich nicht mehr von den Ansichten anderer beeinflussen lassen – bis dahin vertraue den Menschen, bei denen du dir sicher sein kannst, dass sie es gut mit dir meinen. Diese Menschen werden dir dann auch Bücher, Radio- und Fernseh-Sendungen empfehlen, die für dich wichtige und interessante Informationen enthalten.

Du wirst die Welt nur dann wirklich verstehen, wenn du sie mit eigenen Augen entdeckst und selbst erlebst – das können dir Soziale Medien, smartphone und künstliche Intelligenz nicht bieten – verlässt du dich auf sie, wird dir später sehr viel fehlen, was aber dann nicht mehr nachholbar ist.

Deine natürliche Intelligenz und die eigenen Erfahrungen stehen über allem.

… und noch eins ist wichtig:

Du weißt nun: es gibt eben auch Menschen, die Böses im Schilde führen und eine Gefahr für die anderen sind. Darunter gibt es auch Menschen, die Kindern gegenüber gewalttätig sind oder sie missbrauchen für die Befriedigung ihrer krankhaften sexuellen Triebe (vorwiegend Männer aus der eigenen Familie, der Nachbarschaft oder Sportvereinen, beim Leistungssport oder Jugendgruppen mit der Leitung durch Erwachsene). Wenn ihr merkt, dass solch ein Mann versucht, sich euch körperlich zu nähern (egal was er euch Tolles verspricht), seid bitte so mutig und verständigt sofort eine Person eures Vertrauens, damit auch andere Kinder vor solchen Männern geschützt werden können, und auch ihnen schweres Leid erspart bleibt. Von der Person eures Vertrauens wird solch ein Mann niemals erfahren, dass ihr von ihm berichtet habt. Wenn solch ein Mann euch mit verstellter Kinder-Stimme über Handy anspricht, sich z.B. als dein Freund ausgibt oder ihr ihm Fotos von euch schicken sollt oder er sich mit euch treffen möchte – auch wenn er (oder selten auch sie) sich noch so vertraulich nett anhört (das nennt man Cybergrooming) wendet euch dann immer sofort an diese Rufnummer:

Nothilfe-Telefonnummer: 0800 22 555 30 (Hilfe-Portal-Missbrauch) … dort könnt ihr schildern, was euch widerfahren ist und erfahrt, was ihr nun am besten tun solltet.

Euer Körper gehört nur euch ganz allein!

 Seid euch immer bewusst: NIEMAND darf euch berühren, wenn ihr es nicht wollt! Auch wenn ihr mit Beleidigungen und Beschimpfungen belästigt werdet (das nennt man Mobbing und mit Handy dann Cybermobbing), könnt ihr sofort Hilfe bekommen unter der Nothilfe-Telefonnummer 116 006.

Dieses gilt nicht nur für Gewalttätigkeiten gegen euch selbst, sondern ebenso für Gewalt gegen eure Mutter durch euren Vater. Wenn ihr so etwas beobachtet, vertraut euch ebenfalls einer Hilfe an, der ihr vertraut. In solchen Fällen braucht es euren ganzen Mut, zu eurer Mutter zu halten, gegen einen gewalttätigen Vater, um euch vor ihm zu schützen und euch von ihm zu befreien. Ein gewalttätiger Vater ist schlimmer als gar kein Vater. Gewalt ist nicht nur körperliche Gewalt, sondern genauso auch Gewalt durch Beschimpfung und Bedrohung (die Schläge mit Worten), Zwang und Freiheitsberaubung (Einsperren).

Die, die unguten Geistes sind, erkennt ihr an:

  • Der Intoleranz und der Abwertung anderer Menschen, die anders sind als sie selbst.
  • Daran, dass sie sich ständig neidisch und missgünstig vergleichen mit denen, die in ihren Augen mehr haben oder mehr sind als sie selbst.
  • An jeglicher Form von Sucht … von Habsucht, über Herrschsucht, Eifersucht und Geldsucht, bis hin zur Drogen-Sucht.
  • Denen, die Abhängigkeiten, Unfreiheiten, Bevormundungen, Machtstreben und Ausbeutung von Schwächen anderer zum Ziel haben.
  • Denen, die den Kampf lieben, um überall als überlegene Sieger über andere hervorzugehen … im Beruf, im gesellschaftlichen Ansehen, beim widernatürlichen Leistungssport, in Angriffskriegen zwecks territorialem Diebstahl, usw. … also wie im Tierreich, wo solches Verhalten die Überlebenschancen auf natürliche Weise regeln und sichern.
  • Der Respektlosigkeit gegenüber fremdem Eigentum.
  • Der Faulheit und Bequemlichkeit auf Kosten anderer Menschen.
  • Materieller Vergeudung, Verschwendung, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Überfluss, Völlerei, Extremismus, Aroganz, Überheblichkeit und Angeberei zwecks Kaschierens eigener Minderwertigkeit.

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